Implizite und explizite Stigmatisierung von ethnisch-gelesenen Gruppen in der deutschen Medienöffentlichkeit im Jahr 2022

Hauptsächlicher Artikelinhalt

Katharina Ludwig
Philipp Müller
Rainer Freudenthaler
Chung-Hong Chan
Hartmut Wessler

Abstract

Die mediale Darstellung von Menschen, die aufgrund ihrer familiären Herkunft, Sprache oder Aussehens als Outgroup markiert werden, hat einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung dieser Gruppen innerhalb einer Gesellschaft (z.B. Eberl et al. 2018). Dabei spielen nicht nur explizit stigmatisierende Begriffe, wie z.B. Beleidigungen, sondern auch implizite Stereotype, wie z.B. die Assoziation einer sozialen Gruppe mit Kriminalität, eine Rolle. Letztere sind auf den ersten Blick nicht so leicht zu erkennen (Müller et al. 2023). Implizite Stigmatisierungen in der Medienberichterstattung können bewusst oder unbewusst wahrgenommen werden und somit Einfluss auf die Meinungsbildung nehmen. Mit der vorliegenden Studie dokumentieren wir die implizite und explizite Stigmatisierung der am häufigsten in der deutschen Medienberichterstattung im Jahr 2022 erwähnten länderspezifischen Personengruppen. Damit wird ein erster Baustein zu einem kontinuierlichen Monitoring expliziter und impliziter Gruppenstigmatisierung in der deutschen Medienöffentlichkeit gelegt.

Artikel-Details

Zitationsvorschlag
Ludwig, K., Müller, P., Freudenthaler, R., Chan, C.-H., & Wessler, H. (2023). Implizite und explizite Stigmatisierung von ethnisch-gelesenen Gruppen in der deutschen Medienöffentlichkeit im Jahr 2022. MZES Fokus, 3(2). https://doi.org/10.25521/mzesfokus.2023.275
Rubrik
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